Gelesen Mai 2021

Hier findet ihr die Bücher, die ich im Mai 2021 gelesen habe – insgesamt sind es neun Bücher – und ihr bekommt einen ersten Eindruck. Die ausführlichen Rezensionen folgen.
Falls es schon eine Rezension auf meinem Blog gibt, gelangt ihr mit einem Klick auf den Titel direkt bei der Rezension.

Es war ein sehr erfolgreicher und intensiver Lesemonat, der mir sehr viel Freude, aber auch Nachdenklichkeit beschert hat.

Lesemonat Mai:
– Neun Bücher
– 3.383 Seiten

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„Fräulein Gold – Der Himmel über der Stadt“ von Anne Stern
Erschienen am 21. April 2021 im Rowohlt-Verlag
ISBN: 978-3499004315


Klappentext:
„Berlin, 1924. Hulda Gold arbeitet in der neuen Frauenklinik in Berlin-Mitte und versorgt dort die Frauen und ihre Neugeborenen. Die Geburtshilfe ist modern, Berlin am medizinischen Puls der Zeit. Doch es kommt zu einem tragischen Todesfall: Eine junge Schwangere stirbt bei einer Operation, die ausgerechnet der ehrgeizige Chef-Gynäkologe Egon Breitenstein durchführt.
Zufällig stößt Hulda auf Ungereimtheiten, die einen üblen Verdacht keimen lassen. Die Mauer des Schweigens, die sich in der Klinik aufbaut, ist für die Hebamme aber kaum zu durchdringen. Ein Dickicht aus Ehrgeiz und falschen Ambitionen umgibt die Ärzte, die bereit sind, ihr männliches Imperium zu verteidigen – wenn nötig, bis zum Äußersten.“


Meine Meinung:
Der dritte Teil um Hulda Gold ist eine lesenswerte Fortsetzung der Reihe um die neugierige und dickköpfige Hebamme, die sich von Niemanden etwas vorschreiben lässt. Ich fühlte mich stets gut unterhalten, lernte noch einiges dazu und konnte das Buch stellenweise nur schwer aus der Hand legen. Mit ihrer wunderbaren, detaillierten, bildgewaltigen und flüssigen Sprache hat mich Anne Stern direkt in das Berlin der 1920er Jahre katapultiert. Absolute Lese- Empfehlung! Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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„Die Wehmutter vom Bodensee“ von Doris Röckle
Erschienen am 25. Februar 2021 im Emons-Verlag
ISBN: 978-3740811464


Klappentext:
„Ein historischer Kriminalroman vor wunderschöner See-Kulisse. Bodensee 1323: Kaum entdeckt die junge Hanna in Konstanz ihre Liebe zum Hebammenamt, schreckt ein heimtückischer Giftmord die Stadt auf. Schnell ist die Mörderin gefunden, ebenso schnell ihr Motiv: Missgunst. Doch Hanna glaubt nicht an die Schuld der Edelfrau und beginnt mit Nachforschungen. Bald schon taucht sie tief in die Intrigen ein, die in den Gassen von Konstanz gesponnen werden. Doch ihre Neugier entgeht auch den wahren Mördern nicht, und Hanna muss um ihr Leben bangen . . .“

Meine Meinung:
Das Buch ist eine spannende Zeitreise in das Konstanz des 14. Jahrhunderts. Mit farbenfrohen Beschreibungen der Bodensee-Region und mit facettenreichen, lebensechten Charakteren hat mich Doris Röckle in eine längst vergangene Zeit entführt.

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„Das geheime Lächeln“ von Bettina Storks
Erschienen am 12. März 2018 im Diana-Verlag
ISBN: 978-3453359741


Klappentext:
„Als die Journalistin Emilia Lukin bei einer Auktion das Gemälde einer jungen Frau entdeckt, meint sie in ihr eigenes Spiegelbild zu blicken. Kann es sich um ihre Großmutter Sophie handeln? Um deren extravagantes Künstlerleben im Paris der 1930er-Jahre ranken sich wilde Gerüchte, Emilias Mutter Pauline aber hüllt sich in Schweigen. Emilia lässt das traurige Lächeln auf dem Porträt nicht mehr los, und so folgt sie dessen Spuren in die Provence und nach Paris. Dabei gerät sie tief in die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau, deren Leben auf geheimnisvolle Weise mit ihrem verknüpft ist.“

Meine Meinung:
Was für eine Geschichte. So traurig, so mitreißend, so gefühlvoll und voller Hoffnung. Unbedingt lesen.

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„Das Glück ist ein flüchtiger Vogel“ von Anne Stern
Erschienen am 04. Mai 2018 im Selbstverlag
ISBN: 978-1980919421


Klappentext:
„Berlin, 1923. Margarethe Pauly, eine junge Pianistin aus jüdischem Hause, lebt ein privilegiertes Leben im krisengeschüttelten Berlin der Weimarer Republik. In den Salons ihrer Mutter in der Villa am Wannsee trifft sich die Berliner Bohème zwischen Tradition und Moderne. Doch Margarethe will mehr. Die Verlockungen der Zwanziger Jahre führen sie an unbekannte Orte in der nächtlichen Großstadt. Im glitzernden Scheunenviertel begegnet sie dem jungen Eli, der sie schnell in seinen Bann zieht. Aber ihre Welten sind Lichtjahre voneinander entfernt. Margarethe muss sich entscheiden, was sie für ihre Liebe aufs Spiel setzen will. Eine gefährliche Suche nach Abenteuer und Glück beginnt – und der Preis ist hoch.“

Meine Meinung:
Ich konnte dieses Buch nur schwer aus den Händen legen und habe jede freie Minute gelesen. Es hat mich sehr berührt, ist aber keine leichte Kost.

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„Bella Donna – Die Schöne von Florenz“ von Catherine Aurel
Erschienen am 10. Mai 2021 im Peguin-Verlag
ISBN: 978-3328105480

Klappentext:
„Florenz, 1469. Die Zeiten, als Cosima Bellani von Männern umschwärmt wurde, sind vorbei. Die Schönheit der alternden Kurtisane beginnt zu schwinden – und sie fürchtet um ihre Zukunft. Als die junge Adlige Simonetta sie in Liebesdingen um Rat bittet, hat Cosima eine verheißungsvolle Geschäftsidee: Sie will fortan Kosmetik herstellen, denn der Handel mit Pulver und Salben, Bleiweiß und Lippenrot floriert. Simonetta wird mit ihrer Hilfe zur schönsten Frau von Florenz – nicht nur der einflussreiche Giuliano de Medici, auch der aufstrebende Maler Sandro Botticelli liegen ihr zu Füßen. Doch dann bricht ein erbitterter Machtkampf um die Stadt aus und Cosima und Simonetta werden in eine Intrige verwickelt. Bald handeln sie nicht nur mit erlesenen Schönheitsrezepturen, sondern auch mit Geheimnissen …“

Meine Meinung:
Anfangs tat ich mir mit den Hauptfiguren etwas schwer, da ein Sympathieträger/ eine Sympathieträgerin fehlte. Doch dann war ich total in der Geschichte gefangen. Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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„Die Frauen von Kopenhagen“ von Gertrud Tinning
Erschienen am 26. April 2021 im Diana-Verlag
ISBN: 978-3453292512


Klappentext:
„Kopenhagen 1885: Nelly und Marie arbeiten in der größten Weberei Kopenhagens. Bei einem Unfall am Webstuhl verletzt sich Marie schwer. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt das Verhalten der Verantwortlichen Rätsel auf. Nelly steht mit einem schweren Verdacht alleine da und erzählt nicht einmal ihrem Geliebten Johannes davon. Dessen Schwester Anna kommt zur selben Zeit aus Jütland nach Kopenhagen. Und ist schockiert, wie brutal und ungerecht das Leben in der großen Stadt ist. Furchtlos nimmt sie den Kampf auf und setzt einen Meilenstein in der Geschichte Dänemarks.“

Meine Meinung:
Ruckzuck waren die 448 Seiten dieses Buches gelesen. Eine atemberaubende, beklemmende Geschichte, die ich nie vergessen werde. Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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„Die Fotografin – Das Ende der Stille“ von Petra Durst-Benning
Erschienen am 24. Mai 2021 im Blanvalet-Verlag
ISBN: 978-3764506674


Klappentext:
„Gerade erst haben sich Mimi Reventlow und ihr langjähriger Geschäftspartner Anton ihre Liebe gestanden. Und dennoch entscheidet sich die Wanderfotografin wie vor vielen Jahren schon einmal gegen den sicheren Hafen der Ehe und bricht stattdessen zu neuen Ufern auf! An der Westküste Amerikas – genauer gesagt in Hollywood – wartet ein spannender Auftrag auf sie. Für einen großen Bildband soll Mimi den derzeit größten weiblichen Stummfilmstar der Vereinigten Staaten fotografieren. Was Mimi nicht weiß: Die berühmte Schauspielerin »Chrystal Kahla« ist niemand anderes als Christel Merkle, das Mädchen, das seit einem kalten Wintertag im Jahr 1911 in Laichingen als spurlos verschwunden gilt … „


Meine Meinung:
Was für ein grandioser Abschluss. Mit vielen Lebensweisheiten, toller Story und Figuren, die ich nie vergessen werde, muss ich nun Abschied von dieser wundervollen Reihe nehmen.

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„Der Buchspazierer“ von Carsten Henn
Erschienen am 02. November 2020 im Piper-Verlag
ISBN: 978-3866124776

Klappentext:
„Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Christian Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zuzugehen … „

Meine Meinung:
Was für ein herzerwärmendes Buch. Eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an mit ihren liebvollen Charakteren abgeholt hat.

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„Rabenjahre“ von Anne Stern
Erschienen am 17. August 2018 im Selbstverlag
ISBN: 978-1983296796

Klappentext:
„Norddeutschland, 1939. Die junge Waise Johanna geht auf einem Bauernhof bei Hamburg in Stellung. Niemand ahnt etwas von ihrer jüdischen Herkunft. Doch bald gerät Johanna in Gefahr und muss Hals über Kopf fliehen. Ihre Flucht führt sie mitten im Krieg durch Deutschland. Als Kindermädchen auf Gut Delow in Vorpommern scheint sie endlich einen Platz im Leben gefunden zu haben. Doch dann kommt Johanna die Liebe dazwischen. Als sie ein Kind erwartet, überschlagen sich die Ereignisse. Die russische Armee steht vor dem Gutshof und mit ihr das Kriegsende 1945. Doch Johanna kämpft für ihre Freiheit und für die Liebe zu ihrer Tochter. Und sie fasst einen mutigen Entschluss, um für Brigitta und sich endlich ein Zuhause zu finden.“

Meine Meinung:
Die letzten Kapitel habe ich in der Sonne auf dem Spielplatz gelesen und hatte eine Gänsehaut. Diese Geschichte geht unter die Haut und ich werde sie nie wieder vergessen. Wow!

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