Anja Saskia Beyer
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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 13. August 2024
Verlag: Tinte&Feder
Ausgaben: Taschenbuch, eBook & Hörbuch
ISBN: 978-2496714920
Seitenanzahl: 268 Seiten
Preise: 11,99€ (Taschenbuch), 04,49€ (eBook)
Reihe: „Liebe auf Capri“, Band 01 von 02
Homepage:
https://www.anja-saskia-beyer.com
Klappentext:
„PR-Beraterin Tilda fühlt sich allein, vermisst ihre beiden Schwestern Lina und Ann. Sie haben sich aus den Augen verloren, denn alle leben weit voneinander entfernt. Als ihre italienische Großmutter sich nach Jahren meldet und ihre Enkelinnen um Hilfe bittet, fahren die Schwestern gemeinsam zu ihr nach Capri. Auch ihre Mutter kommt auf die Insel, und Tilda hofft, dass die Reise die ganze Familie wieder näher zusammenbringt.
Ihre Großmutter führt ein kleines Restaurant, das leider kurz vor dem Aus steht. Bei ihrer Ankunft fällt Tilda dem Koch Raffaele in die Arme. Seine Leidenschaft für die mediterrane Küche fasziniert sie. Mit Raffaele versuchen die Schwestern, das Restaurant zu retten und kommen dabei einem berührenden Familiengeheimnis auf die Spur. Im magischen Licht der Blauen Grotte nähern sich Tilda und Raffaele an, doch Tilda ahnt, dass ihr dieser attraktive Mann etwas verschweigt. Gut, dass sie ihre Schwestern wieder an ihrer Seite hat.“
Hinweise:
– Das Buch habe ich freundlicherweise von der „Zucker Kommunikation PR-Agentur Berlin“ als Rezensionsexemplar mit Goodies zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/ oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.
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Der zeitgenössische Roman „Sommersehnsucht und Limonenblüten“ von Anja Saskia Beyer spielt auf der Insel Capri und zeigt, wie sich drei völlig unterschiedliche Schwestern und ihre Mutter wieder einander annähern und einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen.
„Wieder wurde ihr klar, wie sehr sie ihn all die Jahre vermisst hatte, wie schön es jetzt war, dass sie ihm hier auf seiner Insel irgendwie näherkam. Raffaele hatte recht, sie sollte ihre Wurzeln nicht verdrängen. Niemand sollte das tun oder tun müssen.“
[Seite 116, Kapitel 12]
Tilda lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Die großen beruflichen Erfolge und Aufstiege in einer PR-Agentur bleiben aus. Zudem fühlt sich Tilda einsam – ihre Mutter und ihre beiden Schwestern leben jeweils in anderen Städten, weit von ihr entfernt.
Plötzlich meldet sich ihre Großmutter und möchte, dass Tilda, ihre Schwestern und ihre Mutter auf die Insel Capri kommen. Noch in Tildas frühster Kindheit brach der Kontakt zu den italienischen Großeltern ab, weshalb die vier Frauen von dieser Kontaktaufnahme sehr verwundert sind.
Die Großmutter führt ein kleines Restaurant auf der Insel, welches noch vor einigen Jahren sehr berühmt war. Doch mittlerweile steht das Restaurant kurz vor dem Aus. Einzig der grandiose Koch Raffaele ist der Großmutter geblieben – und dieser bezaubert besonders Tilda mit seinen Kochkünsten. Doch er scheint ihr etwas zu verheimlichen.
Die Reise bringt Tilda, ihre Schwestern und ihre Mutter wieder näher zusammen. Sie beschließen das Restaurant gemeinsam zu retten, als sie auf ein berührendes Familiengeheimnis stoßen.
Mitte August 2024 fragte die „Zucker Kommunikation PR-Agentur Berlin“, ob ich das Buch „Sommersehnsucht und Limonenblüten“ von Anja Saskia Beyer rezensieren möchte.
Die Autorin schreibt auch unter dem Namen Anna Claire – und ich habe „Die Glücksfrauen – Der Geschmack von Freiheit“ mit großer Begeisterung gelesen. Der Klappentext und das Cover ihrer neuen Buchreihe „Liebe auf Capri“ weckten direkt mein Interesse, weshalb ich der Rezensionsanfrage gerne zusagte. Freundlicherweise bekam ich das Buch zusammen mit liebevoll ausgesuchten Goodies zugesendet, wofür ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte.
Das Cover zeigt im unteren rechten Bildrand eine junge Frau in der Rückansicht, welche mit angezogenen Beinen auf einer Mauer sitzt und ihren Blick von der erhöhten Position hinunter über eine Meeresbucht mit blau-türkis-farbenen Wasser schweifen lässt. Sie trägt leichte Kleidung und einen Sommerhut. Auf dem Meer sind einige Boote zu erkennen und Felsen, die aus dem Wasser ragen. Am Horizont trifft das Meer auf einen strahlend blauen Himmel, welcher dem Titel des Buches als Hintergrund dient. Verziert wird das Cover im oberen Bereich mit einigen Zitronen und Blättern, welche in das Bild hineinragen. Es ist ein sehr leichtes und schönes Cover, welches große Lust auf die Geschichte macht.
Die Ausgabeart des Buches ist ein einfaches Taschenbuch ohne Klappen mit insgesamt 268 Seiten, welche sich auf 24 Kapitel, ein Nachwort und einem Rezept-Anhang aufteilen.
Ab der ersten Seite war ich in der Geschichte angekommen. Da die Erzählperspektiven auch innerhalb der Kapitel wechseln, entsteht ein guter Lesefluss, ich blieb an der Geschichte dran und wollte das Buch nur ungern zur Seite legen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass es ein spannender Roman ist – es ist eine sehr ruhige Geschichte, an der ich trotzdem dran geblieben bin und aus der ich einiges mitgenommen habe. Ich versank in dieser vielschichten und emotionalen Geschichte und konnte mir dank des bildhaften Sprachstils der Autorin die Handlungsorte wunderbar vorstellen und mich schnell in die vielseitigen Charaktere und deren Hintergründe gut einfühlen.
„»Du solltest das Leben wieder schmecken. Um gesund zu werden oder zu bleiben, um innerlich zu heilen. Und das geht hier sehr gut, auf dieser Insel.«“
[Seite 61, Kapitel 7]
Zu Beginn des Buch lernen wir Tilda kennen. Ich mochte Tildas vielschichtigen Charakter sehr gerne. Einerseits ist sie sehr ehrlich und sagt den Menschen in ihrer Umgebung immer direkt die Wahrheit, auf der anderen Seite ist sie ein tief verletzter und einsamer Mensch. Sie arbeitet in einer PR-Agentur und kann sich nur eine kleine Wohnung in Frankfurt am Main leisten, da der große berufliche Erfolg ausbleibt. Nach einigen gescheiterten Beziehungen sind Tildas Selbstbewusstsein und vor allem ihr Selbstwertgefühl angekratzt. Sie ist sehr einsam, einzig mit ihrer Arbeitskollegin verbringt sie Zeit. Tilda vermisst ihre beiden Schwestern, die in Freiburg und Berlin ihre eigenen Leben aufgebaut haben. Auch ihre Mutter, die in Köln lebt, ist nicht in ihrer Nähe. Da kommt ihr die Einladung ihrer Großmutter auf die Insel Capri gerade recht – endlich kann sie ihre Schwestern und die Mutter wieder treffen.
Während sich die Charakterzüge von Tilda bereits in den ersten Kapiteln zeigen, bleiben ihre Schwestern und ihre Mutter etwas im Dunkeln. Es gibt bereits einige Einblicke in deren Leben – sie werden jedoch erst in den folgenden Bänden im Mittelpunkt stehen. Doch es wird schnell klar, dass die drei Schwestern völlig unterschiedlich sind und jeweils ihre Leben leben – es bleibt also spannend, wie es mit ihnen weitergehen wird.
Neben diesen drei Schwestern und der Mutter (ebenfalls ein sehr vielschichtiger Charakter) stehen auf Capri die Großmutter und deren Koch Raffaele im Zentrum der Geschehnisse. Auch deren Lebensgeschichten und Geheimnisse zeigen sich erst nach und nach und sorgen dafür, dass ich immer gerne weitergelesen habe.
Neben diesen Protagonisten spielen noch einige weitere Figuren wichtige Rollen. Um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen, möchte ich nicht detailliert auf diese Figuren eingehen. Anja Saskia Beyer konnte mich mit ihren vielen und vor allem vielfältigen Figuren begeistern und mich mit den teils völlig unvorhergesehen Handlungen und Ereignissen und ihren Entwicklungen überraschen und bestens unterhalten.
Falls ihr auf der Suche nach einer traumhaften Geschichte seid, welche euch den Sommer zurück in eure Herzen bringt, euch bestens unterhält und mitreißt, euch glücklich und gleichzeitig nachdenklich macht, dann solltet ihr unbedingt diesen wundervollen Reihen-Auftakt lesen.
„»Um glücklich zu werden, braucht es Mut (…).«“
[Seite 131]
Und genau das ist einer der zentralen Themen der Geschichte: Den Mut finden, Dinge zu ändern, den Horizont zu erweitern und glücklich zu werden.
Neben diesem Thema zeigt das Buch auch, wie wichtig es ist, die Zuversicht wieder zu finden und auf Menschen zuzugehen, verzeihen zu können, zusammen zu stehen – aber auch zu sich selbst zu stehen.
Das Buch hat etwa 270 Seiten und ich habe für mich persönlich sehr vieles daraus mitgenommen.
Mit den wunderschönen Beschreibungen der Insel Capri, den Bewohnern und deren emotionalen Geschichten hat der Roman von Anja Saskia Beyer direkt den Weg in mein Herz gefunden. Dazu diese vielversprechenden Kochrezepte in der Geschichte und am Ende des Buches – perfekt.
Und eines ist klar: Die folgenden Teile der Reihe werde ich auf jeden Fall lesen. Band 2 „Sommersehnsucht und Meeresglitzern“ erscheint voraussichtlich am 25. März 2025.
Herzlichen Dank für dieses gelungene und emotionale Leseerlebnis.
Fazit: „Sommersehnsucht und Limonenblüten“ von Anja Saskia Beyer ist ein wunderbarer Reihen-Auftakt, welcher mich glücklich und gleichzeitig nachdenklich gemacht hat und aus dem ich persönlich eine Menge mitgenommen habe.
Eine Geschichte, welche den Sommer zurück ins Herz bringt und mich mit vielfältigen und interessanten Figuren überzeugt hat. Sehr lesenswert!
* Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Bereitstellung eines kostenlosen Rezensionsexemplars und der Goodies, der Titelbezeichnung/ Namensnennung und der Link zur Homepage der Autorin muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.