Gelesen September 2021

Hier findet ihr die Bücher, die ich im September 2021 gelesen habe – insgesamt sind es sieben Bücher – und ihr bekommt einen ersten Eindruck. Die ausführlichen Rezensionen findet ihr, indem ihr auf den Titel klickt. Viel Spaß beim Stöbern!

Folgende Bücher habe ich gelesen:

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„Eine Familie in Berlin – Paulas Liebe“ von Ulrike Renk
Erschienen am 16. August 2021 im Aufbau-Verlag
978-3746635552


Klappentext:
Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Sie nennen ihn „Merlin“, weil er alle verzaubert – der Mann, den ihr Bruder ihr als seinen Freund vorstellt. Paula Oppenheimer, die in einem offen jüdischen Haushalt groß geworden ist, verliebt sich in den jungen Dichter Richard Dehmel. Er verkehrt mit vielen Literaten und will als Künstler leben. Paula wird zu seiner Muse und zur strengen Kritikerin seiner Texte. Als sich ihre Eltern gegen ihre Verbindung stellen, kämpft Paula für ihre Liebe. Doch dann muss sie sich fragen, ob Richards wilde, unkonventionelle Art sie auf Dauer glücklich machen kann … Das Porträt einer Künstlerin in unruhigen Zeiten: Am Anfang war sie die Ehefrau des Dichters Richard Dehmel – dann wurde sie selbst zur Schriftstellerin.“

Meine Meinung:
Das Buch „Eine Familie in Berlin – Paulas Liebe“ von Ulrike Renk entführt den Leser/ die Leserin mit einer detaillierten und liebevollen Sprache, einem akribisch recherchierten Hintergrund und authentischen Charakteren in vergangene Zeiten. Die Lebensgeschichte von Paula Dehmel hat mich bestens unterhalten, die Liebesbeziehung zu Richard Dehmel auch teilweise verstört.
Es wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin sein. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil, der im Februar 2022 erscheint.
Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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„Die Schwestern vom Ku’damm – Ein neuer Morgen“ von Brigitte Riebe
Erschienen am 14. September 2021 im Rowohlt-Verlag (Wunderlich-Verlag)
ISBN: 978-3805200677


Klappentext:
Berlin, 1966: Die geteilte Stadt ist ebenso im Umbruch wie das Modekaufhaus Thalheim am Ku′damm. Die Jugend rebelliert, die Röcke werden kürzer, doch Chef-Designerin Miriam Feldmann hat alle Mühe, Kaufhaus-Patriarch Friedrich davon zu überzeugen, dass die Frauen nun Knallfarben statt Pastell tragen wollen. Wenigstens ihr Privatleben läuft in gewohnt ruhigen Bahnen. Ihren Platz in der Familie Thalheim hat sie gefunden, Adoptivtochter Jenny wächst zu einer klugen jungen Frau heran. Als Miriam, die nie eigene Kinder bekommen konnte, mit Anfang vierzig schwanger wird, ist plötzlich auch ihr eigenes Leben im Umbruch. Dann begegnet sie einem Mann wieder, den sie im Krieg kennenlernte. Die Begegnung führt sie zu den dunkelsten Stunden ihres Lebens zurück …

Meine Meinung:
Diesen Teil empfand ich als den stärksten Teil der Reihe. Miriams Geschichte wird sehr authentisch und intensiv beschrieben.
Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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„Die Hafenschwester – Als wir wieder an die Zukunft glaubten“
Erschienen am 30. August 2021 im Diana-Verlag
ISBN: 978-3-453-29246-8

Klappentext:
Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Martha und Paul haben während der Inflation 1923 alle Ersparnisse verloren und die finanzielle Lage ist prekär. Ihre Tochter Ella will unbedingt Ärztin werden, muss ihren Traum jedoch zunächst auf Eis legen und die Familie unterstützen. Sie tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und beginnt eine Schwesternausbildung. Dann kommen die Nazis an die Macht. Ella fiebert dem Studium entgegen, doch die Einschreibung an der Universität wird ihr untersagt. Als die Familie in eine schreckliche Lage gerät, ruhen alle Hoffnungen auf dem jüngsten Sohn Fredi. Er macht bei der Mordkommission Hamburg Karriere. Und lässt sich auf einen gefährlichen Pakt mit der Gestapo ein …“

Meine Meinung:
Was für ein Finale! In diesem Buch ist einfach alles drin: Tolle Charaktere, Historie, Intrigen, Spannung, Liebe, Hoffnung, Krieg und Zusammenhalt. Diesen Teil empfand ich als den stärksten und intensivsten Teil einer absolut empfehlenswerten Reihe.
Lasst euch diese 700 Seiten pures Lesevergnügen nicht entgehen.
Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.

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Die Maskenbildnerin von Paris“ von Tabea Koenig
Erschienen am 20. September im Aufbau- Taschenbuchverlag
ISBN: 978-3746638317

Klappentext:
„Valérie will in Paris Kunst studieren und verlässt dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten.“

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Mit lebensechten Figuren, viel Historie, einem wunderbar packenden Sprachstil und mit viel Ortskenntnis hat mich Tabea Koenig ganz tief mit in die Geschichte genommen. Diese Geschichte werde ich nie vergessen.

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„Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung“ von Antonia Blum
Erschienen am 24. September 2021 im Ullstein-Verlag
ISBN: 978-3548064062


Klappentext:
Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf. Er bietet Emma eine neue Heimat fern des seuchengeplagten Berlins, wo ihr Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Marlene kann sich allerdings ein Leben ohne Emma nicht vorstellen. Und auch die kranken Kinder in der Klinik brauchen die engagierte Kinderkrankenschwester. Wie wird sie sich entscheiden?“

Meine Meinung:
Mit viel Leidenschaft für die Medizin, viel Historie und tollen Charakteren konnte mich der zweite Teil um die Schwestern Marlene und Emma sehr begeistern.

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„Schachnovelle“ von Stefan Zweig
Erschienen am 01. September 1987 im Fischer-Verlag
ISBN: 978-3596215225


Klappentext:
„»Das Unwahrscheinliche hatte sich ereignet, der Weltmeister, der Champion zahlloser Turniere hatte die Fahne gestrichen vor einem Unbekannten, einem Manne, der zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre kein Schachbrett angerührt. Unser Freund, der Anonymus, der Ignotus, hatte den stärksten Schachspieler der Erde in offenem Kampfe besiegt!«
Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.“


Meine Meinung:
Dieses nur 100 Seiten umfassende Buch werde ich nie wieder vergessen. Der starke Sprachstil und die Geschichte sind einfach Wahnsinn. Zu Recht ein Klassiker der Weltliteratur.

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„Das Antiquariat der Träume“ von Lars Simon
Erschienen am 22. Mai 2020 im dtv-Verlag
ISBN: 978-3423219310


Klappentext:
„Die Magie der Bücher – und der Liebe.
Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. Doch die Veränderungen in seinem Leben greifen weiter: Seit dem traumatischen Ereignis erscheinen Johan die Figuren seiner Lieblingsbücher leibhaftig. William von Baskerville, Pippi Langstrumpf und Sherlock Holmes bringen aber nicht nur Trost und Zerstreuung. Sie zwingen Johan auch zu einer Entscheidung: Will er ein neues Leben beginnen oder seine verloren geglaubte große Liebe finden? Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat …“


Meine Meinung:
Eine Liebeserklärung an die Magie und Kraft der Bücher. Eines der Schönsten Bücher, die ich bisher gelesen habe.

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