von Hannah Hope
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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2023
Verlag: Tinte&Feder
Ausgaben: Taschenbuch und eBook
ISBN: 978-2496714609
Seitenanzahl: 268 Seiten
Preise: 11,99€ (Taschenbuch), 02,49€ (eBook)
Reihe: „Geheimnisse der Brandung“, Band 01 von 02
Homepage:
https://www.amazon.de/stores/Hannah-Hope/author/B0789H376Q?ref=ap_rdr&store_ref=ap_rdr&isDramIntegrated=true&shoppingPortalEnabled=true
Klappentext:
„Als Lisa von einer Insel vor Kaliforniens Küste hört, auf der sich vom Aussterben bedrohte Pelikane auf unerklärliche Weise wieder vermehren, will die junge Biologin dem unbedingt auf den Grund gehen. Doch ihre Leidenschaft für die Erforschung der Pelikane stößt vor Ort auf Widerstand, denn der Leuchtturmwärter, der zurückgezogen auf Lobos Island lebt, ist alles andere als hilfsbereit. Finns einziger Lebensinhalt scheinen die gefährdeten Vögel zu sein und die Insel umgibt ein dunkles Geheimnis.
Davon lässt Lisa sich jedoch nicht abschrecken. Je tiefer sie in Finns Welt eintaucht, desto näher fühlt sie sich dem sensiblen Einzelgänger. Zu spät erkennt sie, in welcher Gefahr sie beide schweben: Lisa ist nicht die Einzige, die den Pelikanen auf der Spur ist.“
Hinweise:
– Das Buch habe ich freundlicherweise von der „Zucker Kommunikation PR-Agentur Berlin“ als Rezensionsexemplar mit einigen Goodies zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/ oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.
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Das Buch „Die Insel der Pelikane“ von Hannah Hope ist der Auftakt der Reihe „Geheimnisse der Brandung“ und erzählt von der jungen Biologin Lisa, welche erforschen möchte, warum sich die vom Aussterben bedrohten Pelikane auf einer Insel im Pazifischen Ozean wieder vermehren und trifft dabei auf den geheimnisvollen Leuchtturmwärter Finnley , welcher ihr und ihrem Vorhaben sehr ablehnend gegenüber steht.
„Doch dieses Mal war es nicht nur die Aussicht, die ihn faszinierte, sondern der riesige Vogel, der seelenruhig auf dem Außengelände des Leuchtturms saß. Majestätisch ließ er den Blick über den Ozean schweifen. Das Tier wirkte auf ihn, als wäre es schon zu Urzeiten hier gewesen.“
[Seite 10, Kapitel 2]
Heidelberg: Als die junge Biologin Lisa in einer Zeitschrift einen Artikel über eine kleine Insel entdeckt, auf der sich die vom Aussterben bedrohten braunen Pelikane wieder unerklärlich vermehren, erwacht ihr Forscherdrang. Hals über Kopf bricht sie an die Küste von Kalifornien auf – was bei ihrem Freund nicht gerade gut ankommt.
Von der wunderbaren Landschaft verzaubert erreicht Lisa das kleine Motel auf dem Festland und wird von der freundlichen und doch etwas undurchsichtigen Inhaberin Tiara empfangen.
Doch der Leuchtturmwächter Finnley, welcher auf der Insel der Pelikane lebt und arbeitet, gibt Lisa immer mehr Rätsel auf. Ihn scheint ein dunkles Geheimnis zu umgeben, welches tief in der Vergangenheit liegt und bis die Gegenwart reicht.
Als Anfang Dezember die „Zucker Kommunikation PR-Agentur Berlin“ anfragte, ob ich den Auftakt der Reihe um die „Geheimnisse der Brandung“ von Hannah Hope rezensieren möchte, wurde ich auf die für mich bis dahin unbekannte Autorin und ihr Werk aufmerksam. Der Klappentext von „Die Insel der Pelikane“ weckte mein Interesse und daher sagte ich der Rezensionsanfrage gerne zu. Freundlicherweise bekam ich das Buch zusammen mit liebevoll ausgesuchten Goodies zugesendet, wofür ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte. Das Auspacken dieser „Zucker-Pakete“ fühlt sich immer ein wenig wie Weihnachten an.
Die Ausgabeart des Buches ist ein einfaches Taschenbuch ohne Klappen mit insgesamt 268 Seiten.
Das romantische Cover hat mich direkt angesprochen: Es zeigt eine Frau, welche am rechten Bildrand mit dem Rücken zum Betrachter vor einer imposanten Küstenlandschaft steht. Sie trägt ein weißes Sommerkleid, eine rosafarbene Handtasche und einen hellen Strohhut, welchen sie mit ihrer rechten Hand festhält. Über der Landschaft und dem Meer erhebt sich ein endlos wirkender Himmel – dieser ist rosa eingefärbt, darauf steht der Titel, Untertitel und der Name der Autorin. Hingucker ist hier die goldfarbene Silhouette eines fliegenden Pelikans.
Mit einem Prolog, welcher viele Fragen aufwirft und dadurch sehr neugierig auf die weitere Geschichte macht, startet die Handlung des Buches. Danach folgen insgesamt 34 Kapitel, welche immer im Wechsel über Lisa und Finnley erzählt werden. Während Lisas Leben im Hier und Jetzt stattfindet, beginnt Finnleys Geschichte in und mit seiner Kindheit – somit erfährt der Leser/ die Leserin viel aus der mitunter düsteren Vergangenheit Finnleys und wie er zu dem Menschen geworden ist, der er in der Gegenwart ist. Da in der Gegenwart weiterhin viele Fragen aus der Vergangenheit offen bleiben und auch, dass die Handlungen der beiden Protagonisten aufeinander zulaufen, sorgte für einen guten Lesefluss – ich blieb an der Geschichte dran und konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen. Außerdem besticht dieser Roman von Anfang an durch ein hohes erzählerisches Tempo und eine enorme Spannung, welche sich zügig aufbaut und bis zum Ende des Romans anhält. Ich flog nur so durch die Geschichte und konnte mir dank des bildhaften Sprachstils der Autorin die Handlungsorte wunderbar vorstellen und mich zusätzlich auch sehr in die Charaktere einfühlen.
„»Sie haben ihr Päckchen zu tragen – jeder auf seine Art.«
[Seite 208, Kapitel 25]
Im ersten Kapitel steht Lisa im Mittelpunkt: Nach einem erfolgreichen Biologie-Projekt in ihrer Heimatstadt weiß sie erstmal nicht, wie es für sie beruflich weitergehen soll. Durch einen glücklichen Zufall erfährt sie von der Insel der Pelikane. Lange Zeit zu überlegen hat sie nicht, dann tritt sie alleine die Reise ans andere Ende der Welt an. Ich mochte Lisas spontane und auch mutige Art sehr – sie ist eine solch liebenswerte und lebensecht gezeichnete Figur, welche ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Als Einzelkind wächst sie in einem wohlbehüteten Elternhaus auf und hat es noch immer nicht geschafft, sich zu komplett von ihren liebevollen Eltern zu lösen – diese Reise stellt die erste richtige Trennung der Familie da.
Hierzu steht die tragische Lebensgeschichte von Finnley in einem heftigen Gegensatz: Er wächst zu Beginn bei beiden Elternteilen auf, diese sind jedoch sehr mit sich selbst und ihren eigenen Problemen beschäftigt. Später ist Finnley dann mit seinem Vater alleine – oder besser gesagt: Finnley ist trotz seines Vaters alleine. Denn dieser scheint oft einfach zu vergessen, dass er einen Sohn hat. So wächst Finnley ziemlich einsam auf und findet in den Pelikanen der Insel seinen Angelpunkt. Die mitunter tieftraurige und emotionale Geschichte von Finnley nahm mich mitunter sehr mit und trieb mir auch die Tränen in die Augen.
Neben diesen beiden Hauptprotagonisten spielen noch einige weitere Figuren wichtige Rollen. Um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen, möchte ich nicht detailliert auf diese Figuren eingehen. Die Autorin Hannah Hope konnte mich mit ihren vielen und vor allem vielfältigen Figuren begeistern und mich mit den teils völlig unvorhergesehen Handlungen und Ereignissen überrascht und bestens unterhalten. Es gibt Figuren, die zentrale Rollen einnehmen, aber auch Figuren, die nur am Rande vorkommen – sie alle konnten mich überzeugen und es bleibt spannend, wie es mit einigen von ihnen und ihren Geschichten weitergehen wird: Denn am 18. Juni 2024 wird der zweite Band erscheinen, den ich auf jeden Fall lesen werde und auf den ich mich schon sehr freue.
„Vor ihr lag der ungestüme Pazifik in seiner unendlich blauen Farbe, die am Ufer heller und in der Ferne dunkler wirkte. Einige weiße Schaumkronen auf dem Meer sagten ihr, dass es dort draußen windig sein musste. (…) Eine Weile musste sie die geheimnisvolle Schönheit der unendlichen Tiefe betrachten, bevor sie sich losreißen konnte, um weiterzufahren.“
[Seite 128, Kapitel 15]
Neben der liebevollen und gelungen Charakter-Zeichnung hat mir an diesem Roman auch das vermittelte Wissen zu Pelikanen gefallen. Ich habe mich noch nie sehr tiefgehend mit diesen Vögeln beschäftigt, hörte zum ersten Mal von den prachtvollen braunen Pelikanen und kann nach der Lektüre dieses Romans behaupten, dass ich einiges zum Verhalten und der Lebensweise dieser faszinierenden Tiere gelernt habe.
Am Ende dieser Rezension möchte ich mich ganz herzlich bei Hannah Hope für dieses wunderschöne Leseerlebnis und die unterhaltsamen und lehrreichen Lesestunden bedanken. Ich freue mich auf den zweiten Band der Reihe.
Fazit: Zu Beginn des Buches stellte ich mich auf eine schöne Feel-Good-Story ein.
Ich bekam jedoch etwas ganz anderes: Eine so packende und auf vielen Ebenen hochemotionale Geschichte, die mich stellenweise schwer schlucken ließ… ja… mir auch die Tränen in die Augen trieb. Ab der ersten Seite baut sich eine ergreifende Atmosphäre und auch eine anhaltende Spannung auf, welche mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat.
Eine ganz ganz große Geschichte, welche ich mit Sicherheit nicht mehr so schnell vergessen werde und euch gerne weiter empfehle.
*Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/ oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Gegenleistung des Verlages in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.