„Die Palmengarten-Saga – Wir fangen das Glück“

von Juliane Michel

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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 16. April 2025
Verlag: Heyne
Ausgaben: Taschenbuch & eBook
ISBN: 978-3-453-42586-6
Seitenanzahl: 496 Seiten
Preise: 12,00€ (Taschenbuch), 07,99€ (eBook)
Reihe: „Die Palmengarten-Saga“ Band 02/02

Homepage:
https://www.penguin.de/buecher/juliane-michel-wir-fangen-das-glueck/taschenbuch/9783453425866

Klappentext:
„Frankfurt 1946. Beim Fotografieren der Frankfurter Trümmer wird Helga von einem Kommissar gefragt, ob sie Polizeifotografin werden will. Unversehens gerät die junge Frau in eine abenteuerliche Mordermittlung, in der sie den verschwundenen Peter aus dem Odeon-Club wiedersieht – und seine jüdische Mutter, die den Holocaust überlebt hat. Aus dem Frauenheld ist ein ernster junger Mann geworden. Sie hilft Peter, seine Unschuld zu beweisen, und kommt ihm dabei immer näher. Als Helgas Freund Walther endlich aus der russischen Gefangenschaft zurückkehrt und einen neuen Jazzclub gründet, ist Helga hin- und her gerissen. Doch dann deckt sie ein Geheimnis auf, das alles verändert.“

Hinweise:
Achtung: Spoiler für diejenigen, die den ersten Band „Wir tanzen in die Freiheit“ noch nicht gelesen haben!
– Das Buch habe ich freundlicherweise als signiertes Rezensionsexemplar von der Autorin zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/ oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars und der Verlinkung zur Verlag-Homepage muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.

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Der Roman „Wir fangen das Glück“ von Juliane Michel ist der zweite Band der „Palmengarten-Saga“, spielt vorwiegend in der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main und zeigt die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die die Menschen in dieser Zeit erlebt haben.

„Jedes Mal das Gleiche. Da traf man endlich einen lange vermissten Bekannten und könnte sich freuen, erfuhr dann aber vom Tod weiterer Freunde.“

[Seite 189]

Frankfurt am Main 1946: Der jungen Helga wird ein Jura-Studium verwehrt. Sie bekommt eine Arbeit als Polizeifotografin und wird in eine Mordermittlung verwickelt. Dabei trifft sie auf Peter, einen jungen Mann, den sie aus dem Odeon-Club kennt. Peter ist in Schwierigkeiten und Helga hilft ihm, seine Unschuld zu beweisen.
Währenddessen muss Helga auch ihre eigenen Beziehungen zu Walther, ihrem Freund, der aus der russischen Gefangenschaft zurückkehrt, und Peter, den sie immer näher kommt, neu überdenken.
Doch sie alle tragen die offenen Wunden der Vergangenheit.

Vor Kurzem habe ich mit großer Begeisterung den Reihenauftakt „Wir tanzen in die Freiheit“ gelesen. Diese packende und emotionale Geschichte mit authentischen Charakteren hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich war schon sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe, den ich ebenfalls freundlicherweise von der Autorin als signiertes Rezensionsexemplar erhalten habe.
Die aussagekräftigen Cover der beiden Bände passen wunderbar zusammen und sie sind damit perfekt als Buchreihe zu erkennen:

Da die Handlungen des ersten Bandes weiter erzählt werden, empfehle ich es sehr, dass ihr den ersten Band bereits vor der Lektüre des zweiten Bandes gelesen haben solltet – nur so kann man das Verhalten der Figuren richtig verstehen und deren Entwicklung gut folgen.
Ich war ab der ersten Seite wieder völlig in der Geschichte angekommen und wurde von dem bildhaften und wunderschönen Sprachstil der Autorin mitgenommen. Stellenweise mochte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen – die fast 500 Seiten flogen nur so dahin.

Helga ist eine sympathische und authentische Figur, die sich lebensecht entwickelt und mit Rückschlägen und auch ihren eigenen Fehlern zu kämpfen hat. Sie ist eine junge Frau, die sich in einer schwierigen Zeit zurechtfinden muss und ihre eigenen Ziele und Träume verfolgt. Ihre Beziehung zu Peter und Walther ist komplex und vielschichtig und Juliane Michel zeigt die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die Helga in ihren Beziehungen erlebt.
Auch die Geschichten und Hintergründe von Peter und Walther selbst sind sehr ergreifend dargestellt.
Die Autorin hat die historische Kulisse hervorragend eingefangen und zeigt die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Nachkriegszeit. Ruinen prägen das Stadtbild, die Bevölkerung ist arm und die Prozesse gegen Nazis rollen an.
Die Rückblenden in die Zeit des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkriegs helfen, die Charaktere und ihre Erfahrungen und Geschichten besser zu verstehen. Die Autorin zeigt die Verfolgung und Ausgrenzung der Juden, aber auch die Jugend im Dritten Reich, die durch Verbote und Einschränkungen ihrer Freiheit beraubt wurde.
Juliane Michel hat eine großartige Atmosphäre geschaffen, die mich in die Welt der Nachkriegszeit mitgenommen hat: Die Beschreibung der Stadt Frankfurt, der Menschen und der Zeit ist sehr detailliert und authentisch. Die Geschichte hält die Spannung bis zum Ende und ist voller Emotionen.

Danke für dieses gelungene und emotionale Leseerlebnis. Da bleibt nur noch ein Wunsch offen: Ein drittes Wiedersehen mit Elfie, Klaus, Helga, Peter und Walther. 🙂

„Die dunklen Mauerreste vor dem tiefblauen Himmel erinnerten Helga an Theaterkulissen. Wer wohl in den Häusern gelebt hatte? Und wie viele waren dort gestorben? Wer wird sich noch an sie erinnern, wenn auch alle Fotos, Tagebücher oder Briefe darin verbrannt sind? Am Ende bleiben nur Schutt und Asche.“

[Seite 71]

Fazit: Insgesamt ist das Buch „Wir fangen das Glück“ von Juliane Michel ein großartiger Roman, der mich in die Zeit der Nachkriegszeit in Frankfurt am Main mitgenommen hat und mich nicht mehr losgelassen hat. Es ist unvergessliche Geschichte, die mich emotional berührt hat und mit Sicherheit noch lange nachklingen wird. Sehr lesenswert!

*Ich habe für diese Rezension von der Autorin und vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Gegenleistung eines kostenlosen Rezensionsexemplars, der uneingeschränkten Leseempfehlung und der Verlinkung der Verlagshomepage, ist diese Rezension als WERBUNG gekennzeichnet.

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