„Die Schwestern vom See – Neue Wege“

von Lilli Beck

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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 23. August 2023
Verlag: Blanvalet
Ausgaben: ebook & Taschenbuch
ISBN: 978-3-7341-1085-6
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis: 9,99€ (eBook), 11,00€ (Taschenbuch)
Reihe: „Die Schwestern vom See/02“

Homepage:
https://www.penguin.de/Taschenbuch/Die-Schwestern-vom-See-Neue-Wege/Lilli-Beck/Blanvalet/e592014.rhd

Klappentext:
„Auerbach am Bodensee: Rose König steckt mitten in den Planungen für ihre Hochzeit. Doch ausgerechnet am Polterabend kommt ein Geheimnis ihres Verlobten Nico ans Licht, das Rose an dessen Ehrlichkeit zweifeln lässt. Auch zwischen ihrer Schwester Iris und deren Ehemann kriselt es gewaltig. Zudem hadert Iris mit ihrer neuen Rolle als Adoptivmutter.
Als wäre das nicht genug, steckt die familieneigene Pension in immer größeren finanziellen Schwierigkeiten. Neue Ideen sollen her, um das Unternehmen zu retten. Und einmal mehr müssen die Schwestern neue Wege gehen, um für ihr Erbe – und um die Menschen, die sie lieben – zu kämpfen.“

Hinweise:
– Lest diese Rezension bitte nicht, wenn ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt, diesen aber noch lesen möchtet. Da die beiden Teile aufeinander aufbauen, könnte euch diese Rezension sonst spoilern.
– Das Buch habe ich freundlicherweise vom Blanvalet Verlag über das ‚Bloggerportal‘ als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin und/ oder vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.
– Hier findet ihr meine ausführliche Rezension zum ersten Band „Die Schwestern vom See“
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Das Buch „Die Schwestern vom See – Neue Wege“ von Lilli Beck ist der zweite Band einer Buchreihe, welche in der Gegenwart am Bodensee spielt und das turbulente Leben und den Pensionsalltag der Familie König zeigt.

„Sie dachte an den Schwur, den sich die Schwestern gegeben hatten, als Viola noch lebte. Sie wollten immer füreinander da sein und sich in allen Notlagen beistehen.“

[Seite 115]

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Schwester Viola ist für die zwei verbliebenen Schwestern Iris und Rose nichts mehr so, wie es einmal war. Iris hat die Tochter von Viola adoptiert und lebt in Trennung von ihrem Noch-Ehemann Christian, hat aber mit Fritz einen neuen Mann an ihrer Seite. Rose König ist kurz davor ihren Verlobten Nico zu heiraten. Doch am Polterabend kommt ein Geheimnis ans Licht, welches Rose an der Aufrichtigkeit von Nico zweifeln lässt. Es folgt ein furchtbares Unglück, welches Rose alles abverlangt.
Und als wäre das noch nicht alles genug, steckt die Pension König in großen finanziellen Nöten. Rose und Iris müssen für die Pension, welche schon seit Generationen in Familienbesitz ist, aber auch für ihre Liebe und ihr privates Glück kämpfen.

„Seit drei Generationen war die jetzt im Dezember weihnachtlich geschmückte Pension in Familienbesitz, und alles Glück und Leid ihrer Familie, auch das ihres eigenen Lebens, war mit diesem Haus verbunden.“

[Seite 182]

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich den Auftakt der Reihe „Die Schwestern vom See“ mit großer Begeisterung gelesen und ich freute mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser Geschichte, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den Mitgliedern der Familie König weitergeht, welche ich alle sehr fest in mein Herz geschlossen habe.
Auch diesen Teil bekam ich freundlicherweise vom Blanvalet Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar über das ‚Bloggerportal‘ zugesendet, wofür ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte.
Das Cover des hier vorliegenden zweiten Bandes passt wunderbar zu dem ersten Band, was für einen gelungenen Wiedererkennungswert der Reihe sorgt:

Links: „Die Schwestern vom See“ – Band 1
Rechts: „Die Schwestern vom See – Neue Wege“ – Band 2

Das Cover von „Die Schwestern vom See – Neue Wege“ zeigt zwei junge Frauen, welche seitlich zum Betrachter auf einer hölzernen Plattform im See sitzen. Die hintere Frau trägt ein weißes T-Shirt und eine kurze Jeanshose, ihre dunkelblonden Haare sind schulterlang geschnitten und sie hat ihre Beine leicht angezogen. Die andere Frau trägt ein rotes Kleid mit weißen Punkten, auf ihren brustlangen blonden Haare sitzt ein weißer Hut, ihre Füße spielen im See. Beide Frauen sind auch auf dem Cover des ersten Bandes zu sehen. Der Blick der Beiden ist auf ein herrschaftliches Haus gerichtet, welches sich mittig am rechten Bildrand befindet und direkt am See liegt. Am Horizont ist eine Ortschaft mit einem Kirchturm in der Mitte zu sehen – über dieser steht die tiefstehende Sonne. Es erhebt sich ein blauer, jedoch leicht bewölkter Himmel über dem See.
Das Buch ist ein einfaches Taschenbuch ohne Klappen und hat 352 Seiten. Dem Impressum folgt ein kleiner, aber wunderschöner Einleitungssatz. Dann beginnt der erzählende Teil mit einem sehr stimmungsvollen Prolog: Dieser setzt im März 2023 in Auerbach an und fasst auch einige Geschehnisse aus dem ersten Band zusammen. Das erste Kapitel beginnt dann im November in Auerbach, die gesamte Handlung setzt sich aus 32 Kapiteln zusammen. Dem letzten Kapitel folgen ein kurzes Nachwort der Autorin und ein vielversprechendes Rezept für eine Malakofftorte an.
Da das Buch an die Handlung des ersten Bandes anknüpft, empfehle ich, dass ihr den ersten Band vorher gelesen habt. Im Prinzip geht es auch ohne diese Vorkenntnisse, allerdings fehlen dann einige wichtige Hintergründe zu den Figuren und der Handlung.

„»Lächle, wenn du traurig bist, dann lächelt dir die Welt entgegen.«“

[Seite 100]

Während im ersten Band noch die drei Schwestern im Mittelpunkt stehen, sind es in diesem Band nur noch die beiden Schwestern Rose und Iris. Viola, die jüngste der drei Schwestern, ist im ersten Band völlig überraschend verstorben und hat Iris ihre neugeborene Tochter Jasmin hinterlassen. Auch wenn Viola nicht mehr körperlich da ist, ist sie dank der vielen Erinnerungen ihrer Familie an sie und auch durch ihre Tochter, noch immer sehr präsent und vor allem spürbar in der Geschichte.
Nach einigen Jahren in Köln ist Iris, die älteste der Schwestern, wieder zurück zu ihrer Familie an den Bodensee gekommen und von ihrer Familie mit offenen Armen empfangen worden. Für sie ist klar, dass sie sich direkt auch wieder in die Familie einbringt. So wie sie sich auf ihre Familie verlassen kann, kann sich die Familie auch auf Iris verlassen. Während Iris in ihrer neuen Mutterrolle aufgeht und Jasmin alles gibt, muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe mit Christian gescheitert ist. Dieser lebt noch immer in Köln und weigert sich die Scheidungspapiere zu unterschreiben und verwehrt damit Iris und deren neuen Partner Fritz eine gemeinsame Zukunft. Ihr neuer und sympathischer Partner Fritz steht unerschütterlich und unverrückbar an ihrer Seite. Iris und Fritz bilden ein sehr harmonisches Paar, sie geben sich gegenseitigen Halt und spenden sich Zuversicht. Auch wenn ihre Familie stets hinter ihr steht, fühlt sie sich doch auch immer wieder in ihrer Freiheit etwas eingeengt.
Rose ist die mittlere der drei Schwestern und sie hat nach dem Tod des Großvaters und den gesundheitlichen Einschränkungen des Vaters die Leitung der Pension übernommen. Sie ist eine sehr zielstrebige und ehrliche Frau, welche für die Fortführung des Familienbetriebs alles gibt. Aber auch privat scheint sich endlich am Ziel ihrer Träume angekommen zu sein und mit Nico den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Doch als an ihrem Polterabend ein Geheimnis von Nico ans Licht kommt, handelt Rose völlig unkontrolliert.

Rose lächelte und wusste nicht erst jetzt, er würde ihr Fels in der Brandung sein. Ihr sicherer Hafen bei jedem Schicksalssturm. Wenn nötig, hätte er den Bodensee für sie ausgeschöpft (…).

[Seite 33]


Herbert und Florence sind die Eltern der drei Schwestern und sie mussten sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Leitung der Pension zurückziehen. Herbert hatte einen leichten Herzinfarkt und kümmert sich seit dem um den Garten, wo er die nötige Ruhe findet. Doch er hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen seiner Töchter, kann aber oft mit seiner ehrlichen Meinung und spitzen Bemerkungen nicht immer hinterm Berg halten. Seine liebevolle Frau Florence ist stets an seiner Seite und die Beiden verbindet eine tiefe und von Respekt geprägte Liebe.
Die liebenswerte Tante Annemarie ist die Schwester von Herbert und stets an seiner Seite aber auch immer für ihre Nichten da. Als Inhaberin des ‚Tortenhimmels‘ hat sie sich einen langersehnten Traum erfüllt, in ihrem Privatleben scheint sie aber noch nicht richtig angekommen zu sein.
Wie im ersten Band hat mir die immense Vielfalt an unterschiedlichsten Charakteren in dieser Geschichte sehr gefallen. Sie alle führen ihre eigenen Leben, bilden aber doch eine wunderbare Einheit. Sie halten Familienrat, sie streiten sich, sie kloppen sich und sie vertragen sich wieder. Keine(r) von ihnen ist perfekt und sie treffen mitunter auch immer mal wieder die ein oder andere Fehlentscheidung. Lilli Beck hat Figuren geschaffen, welche mich, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, mit ihrer Authentizität sehr begeistert haben und die sich alle sehr glaubhaft weiterentwickelt haben. Auch die Tragik, die Spannungen, Zerwürfnisse und Differenzen zwischen einigen der Figuren war stets fassbar und zogen mich schnell in die emotionale Geschichte hinein.
Da bereits ein dritter Band der Reihe angekündigt ist, bin ich sehr gespannt, wie es mit all den liebgewonnen Charakteren weitergehen wird.

„»Das ist wie im Leben: Glück empfinden wir nur, wenn wir auch mal unglücklich waren (…)«“.

[Seite 167]

Die Haupthandlung des Buches spielt ab November 2023 und erzählt zeitlich aufeinanderfolgend über das weitere abwechslungsreiche und teils dramatische Leben der Familie König und ihrer Pension am Bodensee.
Auch wenn ich den ersten Band der Reihe vor etwa einem Jahr gelesen habe, war ich wieder sehr schnell in der Geschichte angekommen und konnte mich auch wieder gut in die Gefühlswelt und die Hintergründe der vielen Figuren einfühlen und einfinden.
Der bildhafte, detaillierte und unaufgeregte Sprachstil von Lilli Beck konnte mich wieder völlig in die Handlung mitnehmen und ich fühlte mich in der Geschichte sehr wohl – auch wenn es, wie bereits im ersten Band, einige Szenen gibt, bei denen ich sehr mit den Tränen kämpfen musste.

Danke liebe Lilli Beck für diese wunderbaren Lesestunden – ich freue mich schon sehr auf den dritten Band dieser Reihe.

Fazit: Das Buch „Die Schwestern vom See – Neue Wege“ ist eine schöne Geschichte und Fortsetzung, welche stellenweise doch sehr ans Herz geht und die ich unheimlich gerne gelesen habe und ich euch deshalb absolut empfehlen kann. Sehr lesenswert!

* Ich habe für diese Rezension von der Autorin und vom Verlag keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Bereitstellung eines kostenlosen Rezensionsexemplars durch den Verlag, der Titelbezeichnung/ Namensnennung und der Link zur Verlagshomepage muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.

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