von Sylvia Koppermann
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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 24. November 2025
Verlag: Selbstverlag
Ausgaben: Hardcover, Taschenbuch & eBook
ISBN: 978-3-384-762 44-3 (HC), 978-3-384-762 43-6 (TB), 978-3-384-762 41-2 (eBook)
Seitenanzahl: 536 Seiten
Preise: 25,99€ (HC), 19,99 (TB), 07,99€ (eBook)
Kontakt:
https://www.facebook.com/p/Autorin-Sylvia-Koppermann-100063700776018/
https://www.instagram.com/autorin_sylvia_koppermann/?hl=de
Klappentext:
„Gotland im 6. Jahrhundert. Eine unruhige Zeit der Machtkämpfe, in die Wulf hineingeboren wird. Früh die Mutter, wenige Jahre später auch den Vater verlierend, kommt er an den Hof seines Großvaters, des Königs der Gauten, wo er zum Krieger ausgebildet werden soll. Für den zurückhaltenden und stillen Jungen eine große Herausforderung und Kraftprobe. Allein im nur wenig jüngeren Weohstan findet er einen Freund, der ihm hilft, über sich hinauszuwachsen. Der Beginn einer tiefen Freundschaft, aus der im Laufe der Jahre mehr wird.Die Geschichte um die Geburt eines Heldenepos, dessen Hauptfigur nie ein Held sein wollte. Von einem unscheinbaren Jungen, der den Weg des Schicksals auch dann annahm, wenn es ihm große Opfer abverlangte. Und vom legendären König BEOWULF, über dessen Leben sich die Menschen bis heute erzählen.“
Hinweise:
– Das ebook habe ich freundlicherweise von der Autorin Sylvia Koppermann als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars und der ausdrücklichen Leseempfehlung kennzeichne ich diese Rezension als WERBUNG. Ich habe keinerlei finanzielle Gegenleistungen erhalten.
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Mit ihrem Buch „Der Gautenthron“ präsentiert Sylvia Koppermann eine eindrucksvolle Neuinterpretation des Stoffes, der später zum legendären „Beowulf-Epos“ werden sollte. Der Roman, angesiedelt im unruhigen Gotland des 6. Jahrhunderts, nimmt sich der Herausforderung an, die mythische Figur Beowulf zu entmystifizieren und dieser ein authentisches, menschliches Leben einzuhauchen.
„Prahle nicht mit dem, was du kannst, denn du wirst nicht durch Worte stark. Es sind die Taten, die dich groß machen.“
[Kapitel „Bienenwolf“]
Der Klappentext verspricht die „Geburt eines Heldenepos“, doch es wurde mir schnell klar, dass dies die Geschichte eines Helden wider Willen ist. Sylvia Koppermann zeichnet eindrucksvoll den Weg Wulfs, des späteren Beowulf, von einem zurückhaltenden Jungen, der früh Verluste erleidet, bis hin zum Anführer der Gauten nach. Die Stärke des Romans liegt darin, dass sich Sylvia Koppermann nicht scheut, fiktive Elemente einzubauen, die der historischen Grundlage Leben einhauchen, ohne dabei die Authentizität zu verlieren. Die Darstellung der Zeit der Völkerwanderung mit ihren ständigen Machtkämpfen und Auseinandersetzungen wirkt überzeugend. Obwohl diese Epoche vielen Lesern und Leserinnen, wie auch mir, fremd sein könnte, gelingt es der Autorin, die Welt der Gauten greifbar zu machen. Die anfängliche Hürde der ungewohnten, historischen und fremden Namen war schnell überwunden, da die Kapitel eine angenehme Länge haben und ich zügig in die Geschichte hineingezogen wurde.
Das absolute Herzstück des Romans ist die Charakterentwicklung der Hauptfigur: Die Wandlung des unscheinbaren Wulf ist absolut gelungen und nachvollziehbar. Ich litt und freute mich mit Beowulf, was von einer tiefen Empathie zeugt, die die Autorin für ihre Figuren entwickelt. Besonders hervorzuheben ist die Beziehung zu Weohstan. Entgegen den Erwartungen, die man vielleicht an ein traditionelles Heldenepos hat, ist diese Freundschaft, die im Laufe der Geschichte zu mehr wird, das zentrale Thema des Buches und hält einige Überraschungen bereit. Diese emotionale Tiefe verleiht dem Roman eine moderne Erzählweise, die hervorragend funktioniert.
Der Schreibstil von Sylvia Koppermann ist flüssig und detailliert. Sie findet eine Balance zwischen ausführlichen Beschreibungen der damaligen Lebenswelt und einem mitreißenden Sprachstil. Die Lesbarkeit ist hoch und die Autorin schaffte es mich emotional zu fesseln, was den Roman für mich zu einem gelungenen Pageturner machte. Stellenweise war es sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen, auch wenn mich einige Szenen emotional sehr mitnahmen.
Nachdem mich Sylvia Koppermann im Juli 2021 mit ihrem Roman „Der Nornen Knoten“ überzeugt hat, hat sie mich auch mit ihrem neuen historischen Roman absolut begeistert. Danke für dieses intensive und lehrreiche Lesevergnügen und für das Rezensionsexemplar.
„»Beowulf, Onkel, nenne mich Beowulf! Dieser Name soll ab heute meiner sein und ich werde ihn mit Stolz tragen!«„
[Kapitel „Das Wettschwimmen“]

Fazit: „Der Gautenthron“ von Sylvia Koppermann ist ein herausragender historischer Roman, der durch seine authentische Atmosphäre, die fesselnde Handlung und vor allem durch seine tiefgründigen Charaktere besticht. Alle Elemente (Setting, Handlung, Charaktere) verbinden sich zu einer großen und unvergesslichen Geschichte.
Absolut empfehlenswert für alle Leser und Leserinnen historischer Romane und jene, die die menschliche, emotionale Seite hinter einer der ältesten europäischen Sagen entdecken möchten. Für mich persönlich ein absolutes Highlight, sehr lesenswert!
*Ich habe für diese Rezension von der Autorin keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Gegenleistung der Autorin in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.
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