von Rosina Grün
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Bibliografische Angaben:
Erscheinungsdatum: 30. August 2025
Verlag: BoD
Ausgaben: Taschenbuch & eBook
ISBN: 978-3819233968 (Taschenbuch)
Seitenanzahl: 376 Seiten (Taschenbuch), 355 Seiten (eBook)
Preis: 04,99€ (eBook)
Reihe: „Mein Herz“ 02/02
Homepage:
https://www.rosinagruen.com
Klappentext:
„Fünf Jahrzehnte sind vergangen, seit Betty einst nach San Francisco zurückgekehrt war, um dort auf Emma zu warten – vergeblich. Doch nun erreicht sie eine Nachricht, die sie noch einmal nach Norwegen führt, dorthin, wo alles begann.
San Francisco, 1966: Emmas Treuebruch stürzt Betty in eine tiefe Krise. Doch die kalifornische Metropole entwickelt sich in den späten 1960er-Jahren zum schillernden Zentrum der Gegenkultur. Dort begegnet Betty Menschen, die wie sie an Freiheit glauben und an das Recht auf Liebe. Sie findet Halt, neue Freunde – und allmählich auch zurück zu sich selbst und ihrem Traum, in der Modewelt Fuß zu fassen.“
Hinweise:
– Das Buch habe ich freundlicherweise als vorzeitiges Rezensionsexemplar (eBook) von der Autorin zur Verfügung gestellt bekommen, ganz herzlichen Dank!
– Ich habe für diese Rezension von der Autorin keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder.
– Aufgrund der Gegenleistung in Form eines kostenlosen Rezensionsexemplars und der Verlinkung der Homepage der Autorin muss diese Rezension als Werbung gekennzeichnet sein.
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Der Roman „Mein Herz bei ihnen“ von Rosina Grün ist der zweite Band der Buchreihe „Mein Herz“ und entführt in die spannende und turbulente Atmosphäre der 1960er Jahre in San Francisco.
„»Ich habe euch doch erzählt, wie weh es damals getan hat. Wie ich all die Jahre gebraucht habe, um mich von allem zu erholen. Und dann … stellst du mich einfach wieder davor, ohne zu fragen. Ohne mir die Wahl zu lassen.«“
[Kapitel 2]
Eine unerwartete Nachricht von Emmas Enkelin Mayla führt Betty nach über fünf Jahrzehnten nach dem Ende ihrer Liebe zu Emma noch einmal an den Ort zurück, an dem alles begann: Nach Norwegen.
Hier wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, doch die Erinnerungen an San Francisco in den späten 1960er Jahren bleiben lebendig. Es war eine Zeit, in der die Stadt zum Zentrum der Gegenkultur wurde und Betty neue Hoffnung und eine neue Liebe fand.
Nachdem ich im Dezember 2024 den ersten Band „Mein Herz bei ihr“ mit großer Begeisterung gelesen habe, freute ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, da nach der Lektüre doch einige Fragen offen geblieben sind.
Meiner Meinung nach muss man muss den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um in die Geschichte von Emma und Betty zu finden. Trotzdem empfehle ich es, da man den Entwicklungen der Figuren besser folgen und die dadurch noch Geschichte noch tiefer und besser verstehen kann.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Rosina Grün für das vorzeitige Rezensionsexemplar bedanken.
Die Cover der beiden Bücher passen wunderbar zusammen – sie beide zeigen die Hauptfiguren der jeweiligen Teile als Scherenschnitt. Wie das Cover des ersten Bandes gibt auch das Cover des zweiten Bandes die Stimmung des Buches perfekt wieder.


Ich war sehr schnell wieder in der Geschichte angekommen, da der Erzählstrang in der Gegenwart genau an der Stelle weitergeführt, an der der erste Band endet.
Zudem hat Rosina Grün einen flüssigen und bildhaften Sprachstil, der mich gleich wieder mit in die Geschichte genommen hat und es mir zudem ermöglicht hat, mir die Handlungsorte und Figuren gut vorzustellen und der Geschichte damit wunderbar zu folgen.
In diesem zweiten Band stehen Betty und ihre liebenswerten Freunde in San Francisco im Mittelpunkt der Geschichte. Betty ist bereits aus dem ersten Band bekannt, hier wird ihre mitreißende und emotionale Geschichte weiter erzählt. Ihre Entwicklung während der Geschichte ist enorm, einerseits kämpft sie mit den Geistern der Vergangenheit, andererseits gibt sie sich und ihre Träume nicht auf. Dadurch, dass Betty die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, erhält die Geschichte eine gelungene emotionale Tiefe.
Ihre Freunde geben ihr Halt und Zuversicht und sie kann ein neues Leben beginnen. Auch wenn die Enttäuschung über das plötzliche Beziehungs-Aus zu Emma offene Wunden auf Bettys Seele hinterlassen hat, schöpft sie langsam wieder neuen Lebensmut und die Wunden auf ihrer Seele vernarben.
Neben Betty spielt auch die Emma wieder eine wichtige Rolle, insbesondere im Erzählstrang in der Gegenwart. Zudem ist Emma durch nicht abgeschickte Briefe von Betty an sie in der Vergangenheit präsent. Diese Briefe sind ein interessantes Stilmittel und zeigen deutlich, wie sehr Betty Emma vermisst hat und wie tief ihre Gefühle für sie waren.
Die Verbindung zwischen Betty und den Themen Liebe, Verlust und Selbstbestimmung ist besonders berührend: Betty erfährt enorme Verluste, aber auch Liebe: Eine gleichgeschlechtliche Liebe für die sehr kämpfen muss. Denn in den 1960er Jahren in San Francisco wird diese Liebe nicht selbstverständlich anerkannt. Die Gegenkultur in San Francisco in den 1960er-Jahren stellt Rosina Grün authentisch und farbenfroh dar, ich fühlte mich sehr in dieses Jahrzehnt zurück versetzt. Es war eine Zeit des Umbruchs, geprägt von der Hippie-Bewegung, Friedensprotesten und künstlerischer Freiheit, aber auch die Schattenseiten wie Drogenkonsum und der gesellschaftlichen Stigmatisierung von gleichgeschlechtlicher Liebe hat die Autorin gut herausgearbeitet.
Das Buch „Mein Herz bei ihnen“ von Rosina Grün ist ein gelungener zweiter Band einer mitreißenden Buchreihe und hat mich emotional berührt, mich aber auch zum Nachdenken angeregt, besonders durch die Themen von Verlust und tiefer Liebe, und wird mit Sicherheit noch lange nachklingen. Herzlichen Dank für dieses gelungene Leseerlebnis.
„»Hör auf, dich deinen Gefühlen gegenüber zu verschließen. Du hast nur dieses eine Leben, und es ohne Liebe zu leben, wäre eine Verschwendung. Wenn dein Herz bereits bei ihnen ist, dann kann es auch bei mir sein.«“
[Kapitel 23]

Fazit: „Mein Herz bei Ihnen“ von Rosina Grün ist eine ergreifende und emotionale Geschichte die mit Sicherheit noch lange in meinem Herzen bleiben wird und mich in die spannende und turbulente Zeit der 1960er Jahre in San Francisco mitgenommen hat. Sehr lesenswert!
*Ich habe für diese Rezension von der Autorin keinerlei finanzielle Gegenleistung bekommen, sie spiegelt mein persönliches Leseempfinden wieder. Aufgrund der Gegenleistung eines Rezensionsexemplars und der uneingeschränkten Leseempfehlung ist diese Rezension als Werbung gekennzeichnet.






























